Hohe Inflation, schlechtes Konsumklima und eher enttäuschendes Sommerwetter – die belastenden Rahmenfaktoren für die gesamte Brunnenbranche waren 2023 erheblich. Laut dem Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) haben die deutschen Mineralbrunnen 2023 mit 12,9 Mrd. Litern insgesamt 2,8 Prozent weniger alkoholfreie Getränke (AFG) im Vergleich zum Vorjahr abgesetzt. Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 124 Litern (–4,7 Prozent) verliert Mineral- und Heilwasser stärker als der AFG-Gesamtmarkt, bleibt jedoch hierzulande weiterhin der beliebteste Durstlöscher.
Der Reutlinger Romina Mineralbrunnen konnte 2023 über fast alle Marken und Handelsmarken hinweg Zuwächse erzielen. „Angesichts der vielfältigen Herausforderungen für die Branche – steigende Energiekosten, höhere Lkw-Maut und CO2-Abgaben – sind wir mit dem Ergebnis zufrieden“, erläutert Andreas Mayer, seit April 2024 Geschäftsführer Marketing und Vertrieb und Nachfolger von Achim Jarck, der die Geschäfte 13 Jahre führte. „Es freut uns, dass sich so viele Verbraucherinnen und Verbraucher für unsere Produkte entschieden haben.“ Die beiden Premiummarken EiszeitQuell und SilberBrunnen entwickelten sich unterschiedlich: Während sich das Jahr für EiszeitQuell sehr herausfordernd gestaltete, konnte SilberBrunnen erfreulich zulegen und erlebte sogar das erfolgreichste Jahr seit Markenbestehen, sowohl bei der verkauften Menge als auch beim Umsatz.
Für EiszeitQuell war 2023 nicht leicht. Nach vielen Jahren des Wachstums verbuchte die Marke einen Mengenrückgang (Füllungen) von knapp fünf Prozent. Der Umsatz blieb mit einem leichten Minus weitgehend stabil. Andreas Meyer erklärt: „Preiserhöhungen sind in wirtschaftlich schwierigen Zeiten natürlich ein sensibles Thema. Wir sind sehr behutsam vorgegangen, um die Verbraucherinnen und Verbraucher nicht zu überfordern. Dass einzelne große Handelsketten wichtige Eckartikel einseitig bzw. ohne Preiserhöhungen seitens EiszeitQuell angehoben haben, hat die Kaufzurückhaltung von Konsumentinnen und Konsumentinnen bei unserer Premiummarke sicher noch verstärkt.“
Seit Jahren verschiebt sich der deutsche Mineralwasserkonsum von den spritzigen, hoch karbonisierten Varianten in Richtung der kohlensäurearmen oder stillen Mineralwasser. „Wir können diesen Branchentrend hin zu Mineralwasser ohne Kohlensäure absolut bestätigen“, berichtet Andreas Mayer. „Auch bei EiszeitQuell verzeichnet die Variante Naturelle die stärkste Entwicklung innerhalb des Mineralwassersortiments.“