Berentzen-Gruppe mit Umsatzwachstum

Die Berentzen-Gruppe AG verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 trotz einer allgemeinen Konsumzurückhaltung ein Umsatzwachstum von 5,9 Prozent.

Bild: Berentzen

Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug laut Berentzen im ersten Halbjahr 2023 5,0 Mio. Euro im Vergleich zu 6,8 Mio. Euro im dritten Quartal 2022. Oliver Schwegmann, CEO der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft, erklärte: „Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten wir unsere Umsatzerlöse um knapp 6 Prozent steigern. Dies ist vor allem auf die Durchsetzung von Preiserhöhungen zurückzuführen, mit denen wir unsere deutlich gestiegenen Beschaffungskosten ausgleichen mussten." Die Umsatzdynamik habe sich im bisherigen Jahresverlauf auf weiterhin hohem Niveau leicht abgeschwächt.

Trotzdem verzeichnete die Berentzen-Gruppe auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 in wichtigen strategischen Bereichen Umsatzgewinne und Marktanteilszuwächse. Mio Mio, eine Marke aus dem Segment der alkoholfreien Getränke, wuchs erneut zweistellig im Absatz und Umsatz. Auch die Produkte der strategischen Spirituosenmarken Berentzen und Puschkin konnten signifikante Umsatzzuwächse in rückläufigen Märkten verzeichnen und ihre Marktanteile erweitern.

Trotz des gestiegenen Umsatzes verzeichnete die Berentzen-Gruppe in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Rückgang beim Konzern-EBITDA und Konzern-EBIT. Oliver Schwegmann erklärte dies mit einem insgesamt geringeren Absatzvolumen, kombiniert mit Preiserhöhungen, die zwar zu Mehrumsatz führten, aber bislang nur die gestiegenen Materialkosten ausglichen. Dies hatte zur Folge, dass der Rohgewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode nicht gesteigert werden konnte. Die gestiegenen betrieblichen Aufwendungen, insbesondere die Personalkosten, trugen ebenfalls dazu bei. Schwegmann wies darauf hin, dass diese Entwicklungen das Gesamtergebnis dämpften.

Um die Situation zu verbessern, plant Berentzen derzeit eine Neuausrichtung der strategischen Leitlinien, die Anfang 2024 präsentiert werden sollen. Der Schwerpunkt wird darauf liegen, das Unternehmen, die Strukturen, die Prozesse und die Produktportfolios noch stärker auf die weiteren Wachstumsbereiche auszurichten und zu fokussieren. Zum ersten Mal wird die Berentzen-Gruppe auch eine Mittelfristprognose vorstellen. Schwegmann betonte, dass dies die Unternehmensgruppe weiterhin zukunftssicher aufstellt und einen Ausblick auf die konkreten Wachstumsmöglichkeiten für die nächsten Jahre bietet.

Trotz der gedämpften Umsatz- und Ergebnisentwicklung passt die Berentzen-Gruppe ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2023 leicht an. Die Unternehmensgruppe erwartet nun Konzernumsatzerlöse in einer Bandbreite von 182,0 bis 190,0 Mio. Euro, ein Konzern-EBIT zwischen 7,0 und 8,0 M;io. Euro sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 15,3 und 16,3 Mio. Euro. Die Unternehmensgruppe erwartet jedoch im vierten Quartal Steigerungen beim Umsatz und bei den Ergebniszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, der durch noch nicht umgesetzte Preiserhöhungen geprägt war.

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