Oettinger schließt Standort

Oettinger-Chefin Pia Kollmar hat bei einer Betriebsversammlung heute Mittag die Schließung des Standortes per Ende des Jahres angekündigt.

Standort Gotha Betriebsteil Nord (Foto: Oettinger Gruppe)

Die Oettinger Brauerei reagiert auf die negative Entwicklung des Absatzvolumens im Biermarkt in den vergangenen Jahren und stellt sich für die Zukunft neu auf. Über die aktuelle Situation informierte das Unternehmen heute die Belegschaft. 

Zum Jahresende 2022 schließt die Brauerei teilweise den Standort Gotha. Teile der Produktionskapazitäten und -anlagen werden auf die drei anderen Brauerei-Standorte der Unternehmensgruppe in Deutschland verlagert. Die Stellen in Produktion und Logistik in Gotha werden abgebaut. Am Standort Braunschweig entfallen im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen einige wenige weitere Stellen. 

„Die derzeitige Situation ist sowohl für die Belegschaft als auch für die Gesellschafterinnen und Geschäftsführer schwierig und herausfordernd. Wir sind aber davon überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Zukunft unseres Unternehmens nur dann gestalten können, wenn wir uns jetzt gemeinsam auf unsere Stärken konzentrieren“, sagt Brauerei-Chefin Pia Kollmar. „Wir glauben fest an unser Geschäftsmodell und werden in unserem seit 1731 familiengeführten Unternehmen nach wie vor höchste Brauqualität zu fairen Preisen anbieten.“

Vonseiten der NGG heißt es, die Geschäftsführung wolle „Managementfehler der letzten Jahre mit noch größeren Fehlern“ ausbügeln. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) soll gesagt haben, er finde die Entscheidung „skandalös“. Oettinger schreibe schwarze Zahlen, wolle aber auf Einweg umstellen. 

 

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