Neues Rhodius Logistikzentrum nimmt Betrieb auf

Das Familienunternehmen Rhodius aus Burgbrohl hat am vergangenen Wochenende das neue Logistikzentrum an der A61 offiziell in Betrieb genommen und damit den Standort im Brohltal nachhaltig gestärkt.

Für die geschäftsführenden Gesellschafter Frauke Helf, Hannes Tack und den Geschäftsführer Rolf Hübner sei dies ein klares Bekenntnis zur Region und gleichzeitig ein Zeichen der Innovationskraft des Unternehmens. Rhodius schaffe mit Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums 60 neue Arbeitsplätze und zähle somit weiterhin zu den größten Arbeitsgebern der Region. Aktuell stammen mehr als 75 Prozent der insgesamt 358 Mitarbeitenden aus einem Umkreis von 25 km.

Aufgrund der historischen Tal- und Ortslage des Unternehmens ist das Flächenangebot am Produktionswerk in Burgbrohl begrenzt. So hat das Unternehmen bereits seit vielen Jahren einen Großteil der Fertigwaren in ein eigenes Lager und zwei externe Läger in umliegenden Ortschaften ausgelagert – ein hoher logistischer Aufwand, der zudem mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen in der Region verbunden war. Mit dem neuen Lager können alle Logistikprozesse effizient in direkter Nähe zur Autobahn gebündelt werden, während der Produktionsstandort in Burgbrohl weiter modernisiert wird, wie es weiter heißt.

v.l.: Rolf Huebner, Christina Steinhausen, Frauke Helf, Hannes Tack und Johannes Bell (Bilder: Susanne Duda)

Die Be- und Entladung von Kunden soll vollständig über das Logistikzentrum abgewickelt werden. Ausschließlich vollgeladene eigene Umfuhr-LKWs verlassen zukünftig das Abfüllwerk und bringen die produzierte Ware in das neue Logistikzentrum. Dies führe zu einer deutlichen Reduzierung des aktuellen Verkehrsaufkommens in der Region. So werden die benötigten Lkw-Kilometer für den Transport der Waren in Summe deutlich reduziert. Rhodius habe bei der Planung großen Wert auf eine nachhaltige und energieeffiziente Bauweise gelegt. So sei das Logistikzentrum nach dem DGNB Gold Standard erbaut und vollständig auf die Nutzung von fossilen Energien verzichtet worden. Auf dem Dach ist eine 450 KW Peak Photovoltaikanlage installiert, die in Zukunft auf über 2.200 KW Peak ausgebaut werden soll.

Bei den Flurförderfahrzeugen sind ausschließlich elektrische Fahrzeuge im Einsatz. Für die Umfuhren zwischen dem Produktionswerk und dem Logistikzentrum nutzt das Unternehmen ab dem Jahreswechsel 2024 zwei der ersten voll elektrisch betriebenen LKWs für Getränkelogistik in Deutschland und zählt hiermit zu den Vorreitern bei der Nutzung von alternativen Antriebtechnologien. Die notwendige Energie wird dabei zu großen Teilen mit der eigenen Photovoltaikanlage erzeugt. Falls das Unternehmen aufgrund der Wetterlage auf externen Strom angewiesen ist, bezieht es bereits seit mehreren Jahren Ökostrom.

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