Die Mohrenbrauerei setzt ab sofort beim Pendelverkehr zwischen Brauerei und Lager und bei Kurzstrecken auf einen E-Lkw. Im Bild: Geschäftsführer Thomas Pachole (li.) und KFZ-Meister Dominic Nachbaur. (Bild: Sabrina Schneider / Mohrenbrauerei)

Mohrenbrauerei setzt auf klimafreundliche Mobilität

Das Familienunternehmen Mohrenbräu aus Voralrlberg transportiert ab sofort Bier und Waren mit dem E-Lkw. Der Elektro-Lastwagen deckt kurze Wege ab und pendelt mehrmals täglich zwischen Brauerei und Lager hin und her. Die innovative Lösung für die interne Logistik minimiert den Verkehrslärm und schont zugleich das Klima. Strom für den Betrieb des Fahrzeugs liefern die eigenen PV-Anlagen, wie es heißt.

„Wir sorgen in ganz Vorarlberg für kühlen Biergenuss. Dazu bewegen wir alles, was es für ein gelungenes Fest braucht, durchs Land. Mit dem ersten E-Lkw machen wir jetzt den nächsten Nachhaltigkeitsschritt und optimieren unsere interne Logistik“, freut sich Mohrenbräu-Geschäftsführer Thomas Pachole. 

Die älteste Brauerei Vorarlbergs produziert am Firmensitz im Zentrum von Dornbirn jährlich rund 190.000 Hektoliter Bier. Mit einem externen Lager im Betriebsgebiet Wallenmahd sichert das Familienunternehmen Kapazitäten für den laufenden Wachstumskurs. Der drei Kilometer lange Weg werde täglich mehrmals befahren – ab sofort elektrisch.

„E-Mobilität ist die perfekte Lösung für die Kurzstrecke im Stadtverkehr. Mit dem E-LKW schonen wir die Umwelt und minimieren den Lärm“, betont Pachole. Der E-LKW eActros 300 von Mercedes-Benz verfügt über eine Spitzenleistung von 400 Kilowatt und bis zu 300 Kilometer Reichweite. Topmoderne Assistenzsysteme und MirrorCam für die volle Rundumsicht steigern die Sicherheit. Pro Fahrt liefert der 19-Tonner 18 Paletten. Geladen wird an der E-Ladestation mit Strom von der eigenen PV-Anlage. „Wir fahren beinahe autonom“, erzählt Pachole.

Die Mohrenbrauerei ist seit Jahren Pionier für Nachhaltigkeit. Bereits 2019 führte das Familienunternehmen gemeinsam mit Verpackungshersteller Vetropack die weltweite erste Leichtglasflasche für alle 0,33-Liter-Gebinde ein. Die innovative Lösung wiegt rund ein Drittel weniger als Standardflaschen und bleibe dank thermischer Härtung sogar länger im Umlauf. Damit spare die Mohrenbrauerei jährlich über 1.000 Tonnen Transportgewicht. „Die Leichtglasflasche macht den Unterschied. Das haben jetzt auch die Konzernbrauereien erkannt und sind unserem Vorbild gefolgt“, berichtet Pachole stolz.

Topmoderne Abfüll- und Waschanlagen, optimierte Prozesse und Wärmerückgewinnung sorgen für maximale Energieeffizienz beim Brauen. Mit den hauseigenen PV-Anlagen decke der Traditionsbetrieb rund 20 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs, heißt es weiter. Der Rest sei Ökostrom aus Vorarlberg. 

 

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