Marktforschung: Wissenslücke Europas in Bezug auf Wasser wird größer

Eine Studie vom Wasserexperten Culligan zeigte eine zunehmende Wissenslücke der Europäer bezüglich Wasserthemen. Die Untersuchung, die von dem bekannten Meinungsforschungsinstitut Toluna im Februar 2024 durchgeführt wurde, zeigt besorgniserregende Trends im Vergleich zum Vorjahr auf.

Die Studie zeigte verbreitete Wissenslücken beim Thema Wasser in ganz Europa auf, und es deutet sich an, dass sich diese Lücken weiter ausdehnen. Innerhalb der Umfrage wurden mehrere Schlüsselbereiche identifiziert, in denen das Bewusstsein besonders gering ausgeprägt ist.

Dazu gehören:

  1. Umkehrosmose - 59 Prozent
  2. PFAS (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) - 53 Prozent
  3. Enthärtetes Wasser - 47 Prozent
  4. Mikroplastik - 36 Prozent

Die Studie stellte außerdem fest, dass die potenziellen Nachteile dieser wasserbezogenen Themen für die menschliche Gesundheit in der Öffentlichkeit nicht gut verstanden werden. Dieses mangelnde Bewusstsein für PFAS, Mikroplastik, enthärtetes Wasser und Umkehrosmose gebe Anlass zur Sorge über das allgemeine Verständnis der wasserbezogenen Herausforderungen.

Obwohl das Thema Flüssigkeitszufuhr allgemein bekannt ist, deuten die Ergebnisse der Studie darauf hin, dass in Europa das Bewusstsein für das Thema Wasser im Alltag abnimmt. Dieser Trend wird durch das Ergebnis der Umfrage gestützt, dass ein erheblicher Teil der Befragten glaubt, dass Plastikflaschen nicht umweltschädlich sind, weil sie recycelt werden können. Diese Auffassung ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Darüber hinaus ergab die Studie, dass nur 42 Prozent der Menschen über den zunehmenden Verschmutzungsgrad ihres Trinkwassers besorgt sind. Zudem zeigte die Studie, dass die Menschen in den EMEA-Regionen aktiv versuchen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Im Vergleich zum Vorjahr ist jedoch ein Rückgang des Gesamtengagements zu verzeichnen.

Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

  • Ungefähr acht von zehn Personen ergreifen Maßnahmen, um Plastik zu vermeiden, obwohl nur jeder zweite die Verwendung von wiederbefüllbaren Flaschen in Erwägung zieht.
  • 21 Prozent der Befragten trinken gefiltertes Wasser, um Plastikflaschen zu vermeiden. Dieser Prozentsatz ist im Vergleich zu Nordamerika (42 Prozent) deutlich niedriger.

Die Studie verdeutlicht zudem einen Rückgang des Engagements für wassersparende Maßnahmen in Haushalten der EMEA-Region im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere die Einführung vonwassersparenden Systemen hat abgenommen.

Anlässlich des Weltwassertages betont Culligan die Notwendigkeit, das Wissensdefizit in Bezug auf wasserbezogene Themen in Europa zu beseitigen. Die Ergebnisse der Marktforschungs-Studie unterstreichen die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung, Bewusstseinsbildung und des Engagements. Die Untersuchung ergab: Ein erheblicher Teil der Bevölkerung ist nach wie vor nicht über die Qualität ihres Wassers und die potenziellen Risiken durch Verunreinigung und Verschmutzung informiert. 

Die Umfrage wurde durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Toluna im Auftrag von Culligan. Befragt wurden 2.500 Frauen (50 Prozent) und Männer (50 Prozent) über 18 Jahren aus der EMEA-Region.

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