Irmgard Küster trat im Mai 2007 zunächst als kaufmännische Leiterin in die GEVA ein. Bereits im Dezember 2007 folgte die Ernennung zur Prokuristin. Im Februar 2012 wurde sie zur zweiten Geschäftsführerin der GEVA berufen und verantwortete bis Sommer 2022 die Bereiche Finanzen (Rechnungswesen, Recht, Risikomanagement etc.) und IT, bestehend aus einer eigenen Entwicklungsabteilung und einem IT-Support-Team.
Neben zahlreichen erfolgreichen Digitalisierungs- und Prozessoptimierungsprojekten, machte sich Irmgard Küster vor allem durch die Entwicklung des GEVA Treuhandkontenmodells in der Branche einen Namen. Als gezielte Antwort auf die Getränke-Ring-Insolvenz im Jahr 2012 stelle es bis heute die einzige testierte Softwarelösung für eine insolvenzgeschützte Zentralregulierung in der Getränkebranche dar, mit der das Doppelzahlungsrisiko de jure ausgeschlossen werde.
2013 überzeugte sie mit ihrem IT-Team die Jurys der Redaktionen von CIO und Computerwoche in München und wurde im Rahmen der renommierten Auszeichnung der deutschen IT-Branche, dem CIO (Chief Information Officer) Award, als einzige weibliche Preisträgerin des Abends unter die Top 50 gewählt. Mit einem inhouse entwickelten "Self-Billing"-Konzept erreichte sie 2019 sogar eine Platzierung unter den Top 20.
Ihr großes Vermächtnis werde bleiben, aber trotz all dieser Auszeichnungen und Erfolge habe Irmgard Küster lieber im Hintergrund agiert – die große Bühne sei nicht nicht ihre Welt gewesen. Ihre Leidenschaft habe vielmehr der Bretagne, Florida, der Musik, dem Fußball und vor allem ihrer geliebten Familie gegolten. Sie habe deshalb auch im Jahr 2022 ihren damals auslaufenden eschäftsführervertrag bewusst nicht verlängert, um stattdessen ihren Lieben mehr Zeit widmen zu können, so die GEVA.
In dieser schwierigen Phase seien der Aufsichtsrat, die Geschäftsführung und das gesamte GEVA Team in Gedanken bei ihren Angehörigen, denen sie ihr aufrichtiges Beileid aussprächen.
