(Bild: Institut Romeis)

(Bild: Institut Romeis)

Brautalente der Peter Romeis-Stiftung mit erfolgreichem Abschlussabend

Am 13. März war es wieder soweit: Die Abschlussveranstaltung des zweiten Wettbewerbs „Brautalente der Peter Romeis-Stiftung“ fand im Forum des Institut Romeis statt. Über 50 braubegeisterte Studierende und Betreuer aus zehn Lehreinrichtungen deutschlandweit kamen zusammen, um die Beurteilung ihrer Brauergebnisse zu erfahren und auf einen der begehrten Preise zu hoffen.

Gewinner waren im weitesten Sinne alle Teilnehmer: Durch den Wettbewerb nutzten sie rege die in den jeweiligen Lehrinstitutionen zur Verfügung stehenden Braueinrichtungen und sammelten praktische Erfahrung, Routine und Sicherheit beim Brauprozess sowie in der Analytik und Sensorik. Sie entwickelten erstaunliche Kreativität bei der Umsetzung der Aufgabe sowie Freude an der Teamarbeit und dem gemeinsamen Experimentieren. 

Und genau das bezweckt die Peter Romeis-Stiftung, die den Brauwettbewerb für Universitäten, Hochschulen sowie Brauer- und Meisterschulen ausgerichtet. Die Stiftung feierte im letzten Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Und auch das Institut Romeis, dessen Gesellschafterin die Stiftung ist, hat in diesem Jahr Grund zum Feiern, und zwar das 50-jährige Jubiläum.

Mit der Förderung insbesondere der Bildung und Ausbildung im Bereich Brau-, Getränke- und Lebensmitteltechnologie möchte der Stifter Peter Romeis die Branche fördern, in welcher das Institut Romeis erfolgreich tätig war und ist. Somit passt der Brauwettbewerb perfekt zum Stiftungszweck und fördert wichtige Aspekte der praktischen Ausbildung.

Die Aufgabe war in diesem Wettbewerb ein bernsteinfarbenes Hefeweizenbier zu brauen. Es sollte insbesondere das Isoamylacetat-bedingte (bananige) Weizenbieraroma gegenüber den phenolischen Aromen signifikant dominieren. Für eine faire Vergleichbarkeit der Biere im Rahmen des Wettbewerbes sollten analytische Eckdaten für Stammwürze, Farbe und Bittere eingehalten werden. Darüber hinaus sollten passende Flaschen gewählt und das Etikett kreiert werden. Für das Produkt sollte die Idee und die Entstehung des Bieres beschrieben werden und ev. auch Gedanken zur Vermarktung. Eine Menge Anforderungen für angehende Brauer, Braumeister und Ingenieure! 

Die Kontrolle der Einhaltung vorgegebener analytischer Eckdaten und die anonymisierte sensorische Prüfung durch ein geschultes Panel mit Fokus insbesondere auf das Geschmackserlebnis fanden im Institut Romeis unter der fachlichen Leitung von Dipl.-Ing. Marcus Jentsch statt. In die ganzheitliche Beurteilung des Bieres floss auch das Ergebnis des  Biersommelier-Weltmeister Karl Schiffner ein. Geprüft wurde neben dem sensorischen Eindruck, wie stimmig und ansprechend Geschichte, Verpackung und Etikett zum Bier passen.

Die Freude am Brauen und Experimentieren wurde belohnt: Alle Teilnehmer waren zur Abschlussveranstaltung im Forum des Institut Romeis eingeladen, verbunden mit dem Kennenlernen von Studierenden anderer Lehreinrichtungen, einem geselligen Abend, fränkischen Speisen und Bieren aus der Institutsbrauerei. 

Nach der ausführlichen Vorstellung aller Biere wurden die Gewinner des 2. Wettbewerbs „Brautalente der Peter Romeis-Stiftung“ bekannt gegeben. Es sind die Teams folgender Lehreinrichtungen mit Ihren Bieren:

  1. Technische Universität München mit „Herrmann the German“
  2. fhbk Fritz-Henßler -Berufskolleg, Dortmund mit „Bär´nstein Weizen“
  3. Schulzentrum am Rübekamp, Bremen mit „Stubenweizen“

Angesichts der damit verbundenen großzügigen Geldpreise (3.000 €, 2.000 € und 1.000 €) hat sich alle Mühe gelohnt. 

Ein Sonderpreis für ein ganz besonderes Bier ging an das Team der Hans-Wilsdorf-Schule, Staatliche Berufsschule in Kulmbach, für ihr sehr gelungenes Rauchweizenbier „Eichenrauch Weizen“.

Der Abend bot neben fränkischen Gerichten den Genuss von Biere aus der Institutsbrauerei des Gastgebers aber auch die Möglichkeit alle Wettbewerbsbiere zu verkosten, was rege genutzt wurde. Beim Abschied stand schon fest: Es geht in die nächste Runde und alle Lehrinstitutionen wollen wieder teilnehmen.

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