„Wir freuen uns sehr, dass wir im zurückliegenden Geschäftsjahr das höchste Konzern-EBIT seit vielen Jahren erzielt haben“, so Oliver Schwegmann, CEO der Berentzen-Gruppe. Die beiden Ergebniskennzahlen Konzern-EBIT und Konzern-EBITDA liegen in der oberen Hälfte der am 1. August 2024 aktualisierten, erhöhten Prognosebandbreite. Zurückzuführen sei der signifikante Anstieg des Konzern-EBITs – und entsprechend auch des Konzern-EBITDAs – gegenüber dem Vorjahr vor allem auf einen deutlich verbesserten Konzern-Rohertrag. „Die Zurückgewinnung unserer Rohertragskraft ist ein Ziel, das wir seit den massiven Preissteigerungen infolge des Ukraine-Krieges fokussieren. Im Geschäftsjahr 2024 haben neben dynamischen Entwicklungen bei strategischen Kernthemen insbesondere Verbesserungen bei den Produktmargen dazu geführt, dass wir so profitabel gewirtschaftet haben“, erklärt Schwegmann.
Die Konzernumsatzerlöse der Unternehmensgruppe liegen mit 181,9 Mio. Euro hingegen leicht unterhalb des Vorjahreswertes. Hintergrund dieser Entwicklung sind vor allem insgesamt rückläufige Absatzvolumina. „Wir befinden uns nach wie vor in einer herausfordernden Marktsituation“, so Schwegmann. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind durch Inflation und gesamtwirtschaftliche Krisen spürbar verunsichert, was sich in einer deutlichen Konsumzurückhaltung widerspiegelt.“ Zudem hätten temporäre Konflikte mit einigen Handelspartnern in Zusammenhang mit den notwendigen Preiserhöhungen zu Aussetzungen von Promotionsaktivitäten geführt, was sich ebenfalls nachteilig auf den Absatz ausgewirkt habe. Auch die im vergangenen Jahr erfolgte Veräußerung der Betriebsstätte Grüneberg mit den dazugehörigen Mineralwassermarken habe zu dem Umsatzrückgang beigetragen.
Im Februar des vergangenen Jahres veröffentlichte die Berentzen-Gruppe ihre neue Konzernstrategie Building Berentzen 2028, in der erstmalig auch eine Mittelfristprognose für das Geschäftsjahr 2028 bekanntgegeben wurde. „Die deutliche Steigerung unserer Ergebniskennzahlen im Geschäftsjahr 2024 zeigt, dass wir bereits nach einem Jahr wichtige Fortschritte in Richtung unserer ambitionierten Mittelfristziele gemacht haben“, erläutert Schwegmann. Im Rahmen der Strategie veräußerte der Getränkekonzern im vergangenen Jahr auch den Produktionsstandort für alkoholfreie Getränke in Grüneberg, was zu einem entsprechenden Ergebnissondereffekt für das Geschäftsjahr 2024 geführt hat, aber mittelfristig positive Effekte sowohl auf das Konzernbetriebsergebnis als auch auf den Free Cashflow haben wird. „Auch für das Geschäftsjahr 2025 haben wir uns viel vorgenommen. Neben der Fokussierung auf die weitere Profitabilisierung werden wir erneut unsere Vertriebsstruktur ausbauen und unsere Marketing- und Kommunikationsbudgets massiv steigern, um wieder eine positive Entwicklung unserer Absatzvolumina zu erreichen. Wir sind überzeugt, dass wir uns so auch zukünftig in einem herausfordernden Marktumfeld behaupten können“, so Schwegmann abschließend.
Die vorläufigen Geschäftsergebnisse der Berentzen‐Gruppe Aktiengesellschaft stehen unter dem Vorbehalt des Testats des Abschlussprüfers sowie der Billigung durch den Aufsichtsrat. Die endgültigen Geschäftsergebnisse sowie weitergehende Informationen zum Geschäftsjahr 2024 und zur Prognose 2025 werden planmäßig am 27. März 2025 mit dem Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht.