Firmen-Eigentümer Jürgen Kunzmann sei bei seinen Recherchen eher zufällig auf die zum Verkauf stehende Brauerei gestoßen und habe schnell das Potenzial des Traditionsbetriebs im Landkreis Passau erkannt. Die Geschäftsführende Gesellschafterin Natalie Kunzmann erläuterte die strategische Ausrichtung nach der Übernahme vom früheren Eigentümer „Raiffeisenbank im Landkreis Passau-Nord“: Ziel sei es gewesen, das Wachstum der Weinkellerei Kunzmann mit ihren fast 100 Mitarbeitenden im Landkreis Aichach-Friedberg abzusichern und für den Standort Hutthurm neue Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Die positive Geschäftsentwicklung habe zu einer Vollauslastung der Mehrweg-Abfüllung in Dasing geführt, so dass Hutthurm nun zum zweiten Produktions- und Logistikstandort entwickelt werde. Kunzmann werde als starker Lieferant des Getränkehandels in ganz Deutschland den Produkten aus Hutthurm mehr Absatzchancen bieten. Zudem könne Hutthurm Abfüllkapazitäten etwa im Produktbereich Weinschorle übernehmen.Und: Der Standort Hutthurm verfüge über eine hochmoderne Anlage zur Herstellung alkoholfreier Biere. Hier könne im Lohnverfahren auch für andere Brauereien gearbeitet werden, ergänzte Kunzmann-Geschäftsführer Guido Grebe.
Besonders positiv stimmt die Kunzmann-Führung nach eigener Aussage die Aufbruchsstimmung in der Brauerei: Natalie Kunzmann: „Die rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen auf eine gemeinsame Zukunft und eine starke Achse Dasing-Hutthurm.“
Angesichts eines zurückgehenden Konsums der klassischen Biere und des großen Marktdrucks gerade auf kleinere Brauereien seien die neuen Optionen „zukunftssichernd.“, so Kneidinger. „Wir spüren deutlich, dass Kunzmann in Hutthurm beste Aufnahme gefunden hat, kurz gesagt: Sie ist hier angekommen.“ Hutthurms Bürgermeister Max Rosenberger unterstrich die zentrale Botschaft: „Die Tradition der Brauerei wird fortgesetzt, die Mitarbeiter haben eine Perspektive und Hutthurmer Bier bleibt für Verbraucher und Gastronomie erhalten.“