Getränkewirtschaft in der Krise: gemeinsame Erklärung der Verbände

Längst haben die Kostensteigerungen für die Unternehmen ein existenzbedrohendes Ausmaß erreicht, betonen die Verbände der Getränkewirtschaft in einem gemeinsamen Statement.

Die Bundesregierung dürfe die Unternehmen in dieser Situation nicht alleine lassen – sie müsse handeln. Ohne ein schnelles Eingreifen des Staates und ohne wirksame Hilfen würden allein in der deutschen Getränkewirtschaft Hunderte Betriebe und Tausende Mitarbeiter ihre Existenz verlieren, so die Verbände weiter.

Es sei unbestritten, dass das Anfang September von der Koalition vorgestellte „Entlastungspaket“ bei Weitem nicht ausreichen werde, um betroffene Betriebe substanziell und zeitnah zu entlasten. Ein breiter Rettungsschirm sei notwendig. Die Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft könnten sich nicht abermals im Wesentlichen nur auf Kreditprogramme beschränken. In den Betrieben stelle sich gegenwärtig nicht die Frage nach neuen Investitionen – es stelle sich die Frage des wirtschaftlichen Überlebens. Nötig seien deshalb echte Entlastungsschritte mit Blick auf die hohen Energiekosten.

Erforderlich sei ein ganzheitlicher Ansatz: Auch das Vorhandensein energieintensiver Unternehmen in der vorgelagerten Lieferkette und damit der in den Kosten der Vorprodukte enthaltene Energiepreisanstieg müsse bei der Bewertung der Belastung eines Unternehmens Berücksichtigung finden.

„Die explodierenden Strompreise sind die Folge eines massiven Strommangels. Deshalb erwarten wir von der Bundesregierung, dass sie alle denkbaren Möglichkeiten nutzt, um flächendeckend ausreichend Energie verfügbar zu machen. Ein Blackout hätte für die Gesellschaft wie auch für die Wirtschaft dramatische Folgen“, schildern die Verbände die ernste Situation.

Es müssten dringend kurzfristige Maßnahmen ergriffen werden, um eine bevorzugte Belieferung der kritischen Infrastruktur der Ernährungsindustrie mit bezahlbarem Kohlendioxid für die Lebensmittel- und Getränkeproduktion sicherzustellen. Hierzu müssten rasch Schritte folgen, um die Ursache des CO2-Engpasses – die explodierenden Energiepreise – und damit die massiven Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion zu beseitigen.

Für die gesamte Erklärung klicken Sie auf den Download-Botton.

Weitere Beiträge