Waldemar Behn verbucht 2023 stabile Absatzmengen

2023 verlief für den Spirituosenexperten Waldemar Behn aus dem Norden besser als geplant.

Rüdiger Behn, Geschäftsführer von Waldemar Behn, zieht Anfang 2024 eine erste Zwischenbilanz, die seine vorsichtigen Erwartungen zu Jahresbeginn 2023 am Ende übertroffen hat: „2023 verlief für uns und unsere Kernmarken besser als geplant. Wir sind sehr vorsichtig in das Jahr gegangen, denn der inflationsbedingte Margendruck musste uns noch kostenbewusster machen. Unsere taktische Vorgehensweise, alle Kräfte auf unsere A-Marken zu konzentrieren, ist aufgegangen und hat ihren positiven Beitrag für ein durchaus zufriedenstellendes Jahr geleistet. Aperitiva und Event-Spirituosen hatten deutschlandweit 2023 Rückenwind, mit dessen Hilfe wir mit unserer Aperitif-Marke Andalö und unserer Eventmarke Kleiner Feigling erfolgreich durch das Jahr gesegelt sind. Man hat trotz bemerkbarem Konsumverzicht deutlich erkennen können, dass bei Verbraucherinnen und Verbrauchern ein Nachholbedarf und ein großer Wunsch an geselligen Festen vorhanden ist. Das wird auch 2024 so weitergehen, davon sind wir bei Waldemar Behn überzeugt.“ Die Prognose eines stabilen Marktes, die der Spirituosenexperte für 2023 aufgezeigt hat, ist eingetreten: Die Absatzmenge in Deutschland entsprach mit wenigen Ausnahmen dem Vorjahresniveau und Behn hat sich nicht nur behauptet, sondern konnte sich im Inland verbessern und zusätzliche Mengen im Export sichern. „Ich bin davon ausgegangen, dass hochpreisige Spirituosen ihre Käuferinnen und Käufer finden und verstärkt nachgefragt werden. Dies können wir mit Blick auf die diesjährigen Zahlen leider nicht bestätigen,“ ergänzt er.

Rüdiger Behn, Geschäftsführer des
Spirituosenexperten Waldemar Behn. (Bild: Waldermar Behn GmbH)

Nach herausfordernden Jahren war 2023 in manchen Bereichen eine sehr leichte Entspannung bei der Rohstoffbeschaffung festzustellen. „Das bedeutet nicht, dass wir wie vor den Krisen-Szenarien aus dem Vollen schöpfen konnten. Die Preise sind immer noch hoch und viele Rohstoffe nur begrenzt verfügbar. Glas ist und bleibt ein sehr knappes Gut, eine komplexe Aufgabenstellung, die alle Hersteller in der Getränkebranche auch 2024 umtreiben wird“, erklärt Rüdiger Behn.

Die branchenübergreifende Suche nach Arbeitskräften steht auch bei Behn als beständige Aufforderung auf der unternehmerischen Agenda. Nicht nur Fachkräfte sind schwerer zu finden als früher, sondern generell Mitarbeitende für alle im Unternehmen anfallenden Tätigkeiten. Behn ist es jedoch bisher gelungen, fast alle offenen Positionen qualifiziert zu besetzen, was unter anderem auf die Bekanntheit und Reputation des Hauses in der Region zurückzuführen ist. Dennoch müsse auch Behn am Ball und als Arbeitgeber mit unterschiedlichsten Angeboten attraktiv bleiben, so Rüdiger Behn.

„Wir haben in der jüngsten Vergangenheit deutlich erfahren müssen, dass man sich nicht auf Gegebenem ausruhen kann, sondern immer weiterdenken muss. Dennoch sehe ich für 2024 keine bahnbrechenden Umwälzungen oder absolut neue Entwicklungen und Trends. Wir müssen Verbraucherinnen und Verbraucher mit unseren Marken und Produkten Urlaub vom Alltag bescheren, kleine Genuss- und Glücksmomente aufzeigen, die man in geselliger Runde mit der Familie und Freunden teilen kann und Auszeiten auf Events bieten. Und genau das können viele unserer Marken erfüllen“, ist sich Rüdiger Behn sicher. Lediglich dem Segment von hochpreisigem Gin spricht er eine immer weiter sinkende Bedeutung zu.

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