
Zum Ende des dritten Quartals ist die Inflationsrate im Vergleich zu den Vormonaten zwar abgeflacht, belastet jedoch weiterhin die zurückhaltende Konsumbereitschaft und hat die deutsche Wirtschaft in eine Rezession geführt. Die damit einhergehende Kaufzurückhaltung im Online-Handel konnte trotz eines leichten Wachstums im Einzelhandelssegment und einer positiven Entwicklung im Gastronomiebereich (B2B-Segment) nicht ausgeglichen werden. Der Umsatz im dritten Quartal 2023 liegt somit um drei Prozent unter dem des Vorjahres. Der Umsatz für den Zeitraum von Januar bis September entspricht dem Niveau des Vorjahres.
Trotz des Umsatzrückgangs und der Inflation hat der Vorstand und die Geschäftsführung weiterhin konsequent auf die Umsatzentwicklung reagiert, indem sie Kosten in den Bereichen Marketing, Logistik und Verwaltung reduzierten und – wo möglich – die Rohertragsmargen anpassten. Dadurch habe das operative Ergebnis im dritten Quartal trotz Umsatzrückgang und Inflation konstant gehalten werden können. Im Zeitraum von Januar bis September belaufe sich das operative Ergebnis auf 18,6 Mio. Euro im Vergleich zu 20,6 Mio. Euro im Vorjahr. Die getroffenen Maßnahmen zur Reduzierung des Bestandsniveaus hätten den operativen Cashflow im 9-Monatsvergleich um 30 Prozent über dem Vorjahresniveau verbessert, heißt es.
Aufgrund des langsameren konjunkturellen Wandels bei der österreichischen Tochtergesellschaft Wein&Co sowie des anhaltend hohen Zinsniveaus im dritten Quartal sei eine außerordentliche Goodwill-Abschreibung erforderlich gewesen.
Für das Gesamtjahr 2023 erwarte der Vorstand der Hawesko-Gruppe weiterhin anhaltend herausfordernde Marktbedingungen und habe kürzlich die Prognose angepasst. Für das vierte Quartal werde nun von Umsätzen und einem EBIT auf Vorjahresniveau ausgegangen. Insgesamt prognostiziert der Vorstand für 2023 eine Umsatzentwicklung von bis zu minus 3 Prozent und ein operatives Ergebnis von 32 bis 35 Mio. Euro, so die Meldung.