
Die Neuausrichtung konzentriere sich auf fünf Geschäftsbereiche: Schaumwein/Wein, deutsche Spirituosen (Nordbrand Nordhausen), Eggers & Franke, International (mit Fokus auf Ruggeri) und Direct-to-Consumer (E-Commerce und eigene Shops). Diese Bereiche sollen künftig eine noch stärkere Spezialisierung anstreben. Markt- und kundennahe operative Funktionen, insbesondere die Supply Chain, werden enger mit den Geschäftsbereichen zusammenarbeiten, um sie optimal zu unterstützen, so das Unternehmen.
Gleichzeitig werde die interne Expertise von Rotkäppchen-Mumm in zentralen Gruppenfunktionen gebündelt, die allen Einheiten des Unternehmens zugutekommt. Dies soll die Abläufe verbessern und die Effizienz steigern. Obwohl es vereinzelt zu Personalabbau kommen kann, werden diese Maßnahmen weitgehend durch den Verzicht auf Neubesetzungen offener Stellen sowie durch die Rente und den Wechsel innerhalb der Unternehmensgruppe abgefedert.
Rotkäppchen-Mumm plant auch, seine Investitionen auf einem gleichbleibend hohen Niveau zu halten, wobei der Schwerpunkt auf Zukunftsthemen wie Direct-to-Consumer, Digitalisierung und Nachhaltigkeit liegt. Gleichzeitig bleibt die Stärkung der bestehenden Marken der Gruppe ein zentraler Schwerpunkt. Die Transformation zielt insgesamt nicht auf Kosteneinsparungen ab, sondern auf eine inhaltliche Neuausrichtung, um in Zeiten hoher Inflation und steigender Rohstoffpreise erfolgreich am Markt agieren zu können.
Christof Queisser, CEO von Rotkäppchen-Mumm, äußert sich zu den Plänen: „Wir sind überzeugt, dass wir mit der unternehmensweiten Fokussierung aktiv die Zukunft gestalten. Auf Basis unserer starken Marken, effizienter Strukturen und unserer kundennahen Marktausrichtung schaffen wir damit die Voraussetzungen für künftiges nachhaltiges Wachstum und Erfolg."