Der Gruppenabsatz sei um knapp 11 Prozent gewachsen. „Wir sind zurück in der Erfolgsspur. Nach zwei für uns sehr schwierigen Pandemiejahren mit teils monatelangen Lockdowns bei unseren Gastronomiepartnern konnten wir im letzten Jahr unsere Schlagkraft und Markenstärke in allen relevanten Vertriebskanälen wieder unter Beweis stellen“, so Jan Niewodniczanski, Geschäftsführer der Bitburger Braugruppe und Mitglied der Eigentümerfamilie.
Mit einem Wachstum deutlich über dem Branchendurchschnitt sowie einer langfristigen und nachhaltigen Einkaufsstrategie habe das Familienunternehmen trotz der enormen Kosten- und Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen sein wirtschaftliches Ziel für 2022 erreicht. „Diese erfolgreiche Aufholjagd gibt uns große Zuversicht für das laufende Jahr, wenngleich wir alle natürlich wissen, dass uns auch 2023 durchgängig enorme Kostensteigerungen begleiten werden“, resümiert Finanz-Geschäftsführer Markus Spanier.
Positiv falle der Blick auf die einzelnen Marken der Braugruppe aus. Marktanteilszuwächse sowie ein zweistelliges Umsatzplus von über 14 Prozent kennzeichneten das Geschäft von Bitburger als größte Marke des Unternehmens, heißt es weiter.
Die Marke Benediktiner Weissbräu habe ein Umsatzplus von über 34 Prozent verzeichnen können. Die Marke König Pilsener habe sich (Umsatz +19 Prozent) ebenfalls deutlich besser als der Markt entwickelt. Licher habe sich im letzten Jahr trotz insgesamt schwieriger Rahmenbedingungen als stärkste hessische Marke im Handel (Umsatz +15 Prozent) gezeigt und ein starkes Comeback in den Bereichen Gastronomie und Festwiesengeschäft gefeiert. Köstritzer habe ein Umsatzplus von 12 Prozent verzeichnet. Auch das Exportgeschäft der Braugruppe liege mit einem Umsatzplus von 12 Prozent auf Wachstumskurs.

Die Aussichten für das laufende Jahr stellten sich nach Ansicht der Bitburger Braugruppe differenziert dar: „Was die Entwicklung unserer Marken und den Ausbau unserer Marktstellung betrifft, sind wir sehr optimistisch, dass wir unsere Ziele erreichen“, so Niewodniczanski. Aber: „Wir haben als Unternehmen und als Branche erneut die Herausforderung, die langfristige Verfügbarkeit der benötigten Rohstoffe sicherzustellen und die sehr hohen Kostensteigerungen zu beherrschen und dabei Investitionen in nachhaltige, von fossilen Brennstoffen autarke, Energiekonzepte zu forcieren“, betont auch sein Geschäftsführungskollege Spanier.
Das Thema Fachkräftesicherung nehme auch bei der Bitburger Braugruppe eine zentrale Rolle ein. „Unsere qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch weiter erfolgreich an das Unternehmen zu binden sowie neues, geeignetes Personal für alle unsere Aufgabenbereiche für uns zu gewinnen, wird in einem umkämpften Fachkräftemarkt eine große Herausforderung für uns alle“, blickt Personal-Geschäftsführer Dr. Stefan Schmitz voraus.
Der Blick auf 2023 falle trotz aller Herausforderungen dennoch optimistisch aus. Jan Niewodniczanski: „Wir stellen uns all diesen Themen und Aufgaben mit Respekt, aber auch mit Optimismus und großem Vertrauen – Vertrauen in unsere starken und erfolgreichen Marken, Zutrauen in unsere engagierten Mitarbeiter und nicht zuletzt Zutrauen in die Stärke eines langfristig denkenden und handelnden Familienunternehmens, das in seiner Vergangenheit viele Stürme und Herausforderungen erfolgreich gemeistert hat und dies auch weiterhin tun wird.“